Wenn ihr mir auf Facebook folgt, werdet ihr es vermutlich schon gelesen haben: Mein Pumpenantrag wurde direkt genehmigt! :) :) Heute berichte ich euch etwas genauer davon und was als nächstes auf mich zukommt.
Pumpe genehmigt!
Anfang November hatte ich ja gemeinsam mit meiner Diabetesberaterin den Pumpenantrag fertig gemacht.
Tatsächlich hatte sie mir nicht allzu viel Hoffnung gemacht, weil erfahrungsgemäß wohl viele Krankenkassen eine Pumpe erstmal pauschal ablehnen. Ich war also mit null Erwartungen
an die Sache herangegangen.
Nach ca. 6 Wochen erhielt ich ein Schreiben meiner Krankenkasse, dass der Antrag eingegangen ist und der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) diesen nun prüft. Einen Tag
später erhielt ich das gleiche Schreiben in Bezug auf das CGM - auch hierfür läuft ein Antrag bei meiner Krankenkasse. Nachdem es mit diesem Schreiben nun 6 Wochen gedauert
hatte, war ich mir relativ sicher, dass eine Zu- oder Absage nochmals mindestens so lange auf sich warten lassen würde.
Aber, Überraschung: 3 Tage nach dem Schreiben kam dann die schriftliche Zusage, dass die Pumpe für eine Probezeit von 4 Monaten genehmigt ist! In dieser Zeit muss ich wieder alles genau dokumentieren und dann wird erneut geprüft, ob ich mit der Pumpe meine Einstellung verbessern kann - falls ja, bekomme ich sie dann endgültig.
Da ich damit weder zu diesem Zeitpunkt, noch generell damit gerechnet hatte, war die Freude umso größer. Ich bin auch wirklich froh darüber, dass meine Krankenkasse anscheinend anerkannt hat, dass ein guter HbA1c nicht unbedingt auch eine Indikation für eine gute Einstellung ist. Ich hatte nämlich schon von vielen gehört, dass oft aus diesem Grund Pumpenanträge abgelehnt werden. Da ich aber einige Schwankungen habe, die ich hoffentlich mit der Pumpe besser in den Griff kriege, bin ich sehr dankbar für die Entscheidung der Krankenkasse. Vom CGM habe ich übrigens noch nichts Weiteres gehört.
Und nun?
Ich habe gleich meine Diabetesberaterin mit der frohen Botschaft konfrontiert und sie war auch sehr positiv überrascht von meiner Krankenkasse und deren schneller Zusage. Sie hat mir dann erklärt, was jetzt als nächstes passiert: Ein Mitarbeiter von Medtronic wird mich anrufen und dann einen Termin mit mir vereinbaren, um mich dann in die Funktionen der Pumpe einzuweisen.
Ich bezweifle, ehrlich gesagt, noch ein wenig, dass so ein Termin dann auch ausreicht, damit ich mit der Pumpe im Alltag zurechtkomme - viele Fragen tauchen ja dann doch erst auf, wenn man die
Pumpe dann erstmal am Körper trägt. Außerdem habe ich noch etwas Bedenken, ob ich alles, was mir dann erzählt wird, im Kopf behalten kann. Wie habt ihr die Einführung erhalten -
ambulant oder sogar stationär? Kennt jemand das Verfahren, dass ein Mitarbeiter einem bei einem privaten Termin innerhalb einiger Stunden das Ganze erklärt?
Nunja - ich habe ja auch natürlich noch meinen Diabetologen und die Diabetesberaterin, die als Ansprechpartner auch immer zur Verfügung stehen. Die Pumpe wird mir dann auch in
der Praxis morgens angelegt und ich muss abends wieder hin, damit der erste Tag genau dokumentiert ist und man schon sehen kann, wie es läuft und woran man noch feilen muss. Das Ganze wird
vermutlich irgendwann im Januar passieren.
Ich vermute ohnehin, dass ich an den ersten Tagen extrem vorsichtig sein werde, weil ich mich erstmal mit der Pumpe und den vielen neuen Funktionen vertraut
machen muss. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, wie es laufen wird und ob ich es damit tatsächlich schaffe, meine Werte stabiler zu kriegen. Euch halte ich natürlich auf dem
Laufenden!
Und jetzt wünsche ich euch allen schon einmal schöne Weihnachtstage! Genießt die Zeit mit euren Lieben und kommt ein wenig zur Ruhe. Und vergesst nicht, euch ordentlich
vollzufuttern - Sündigen an Feiertagen ist definitiv erlaubt :)
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Torsten (Donnerstag, 22 Dezember 2016 11:59)
Bei war auch ein Vertreter von Medtronic da. Cooler Typ... Pumpe erklärt, Einstellungen gezeigt und angelegt. Alles ok.
Basalrate wurde vorher schon ausgerechnet ,korrektur Faktor usw. Ich nach Hause und alles schick. Dann kam die Nacht. Geschlafen wie ein Murmeltier. Morgens gemessen.... auch du Schei.. Ein Wert von 20 mmol, Übel keit und Panik. Also Korrektur.
Ich zum Arzt, musste sowieso hin,sagte er : na alles super mit soner Pumpe nicht wahr ? Ja sagte ich ... Alles Schei.. WIE SO ????
Jedenfalls an der Basalrate nachts rumgeschraubt und hier und da. Das ging so eine Woche. Dann hatte ich die Nase voll und habe mir das selber so hingebogen wie ich es gerne hätte.
Das waren die Anfangsschwierigkeiten von mir. Jetzt ist alles super und man wächst mit seinen Aufgaben